Machst du dir Sorgen, wie du deinen Hund fit halten kannst, wenn es draußen zu heiß ist? Hier sind ein Paar Tipps, wie du intensives Schwimmtraining in das Trainingsprogramm deines Hundeathleten einführen kannst!
Wie wär’s mit Schwimmen?
Außentemperaturen von über 30° machen es oft schwer, aktiv mit deinem Hund zu sein. Training muss man meistens auf ein Minimum reduzieren, egal ob Agility, Canicross, Frisbee oder Obedience. Drinnen zu bleiben und physische Aktivität zu meiden ist auch nicht die ideale Lösung für einen aktiven Sporthund.
Um dir zu helfen, auch an den heißen Sommertagen aktiv zu bleiben, haben wir hier ein paar Tipps, wie du das Schwimmen mit deinem Hund zu einer effektiven Trainingseinheit machen kannst.
Dabei reden wir nicht vom Apportieren rein und raus aus dem Wasse, wobei der Hund genügend Zeit hat zu regenerieren. Seine Herzfrequenz wird dabei schnell wieder niedrig, aber für ein effektives Training sollte es für eine längere Zeit in einem höheren Bereichen bleiben.
Warum Schwimmen?
Schwimmen ist eine schonende Aktivität für Gelenke und Muskeln deines Hundes. Es ist ideal für heiße Sommertage, wenn andere Trainingsarten wegen heißem Wetter unmöglich werden. Schwimmen reduziert Stress und die meisten Hunde lieben es als angenehme Abwechslung im Trainingsprogramm.
Wie soll ich meinem Hund das Schwimmen beibringen?
Suche dir ein Platz aus, wo du guten Zugang zum Wasser hast, wo der Hund noch gehen kann und den Boden unter den Füßen spürt.
Bereite ein Wasserspielzeug oder kleine Leckerlies vor – je nachdem was deinen Hund am meisten motiviert.
Ziehe dem Hund die Schwimmweste gleich an, damit er sich gleich von Anfang an daran gewöhnen kann!
Wenn dein Hund beim reingehen ins Wasser zögert, zwinge ihn nicht dazu. Geduld ist wichtig – eine Pfote nach der anderen 😉
Mach es lustig! Manche Hunde lieben Wasser gleich von Anfang an – anderen brauchen länger um sich daran zu gewöhnen. Belohne jeden Fortschritt und zeige deinem Hund, wieviel Spaß das Schwimmen machen kann!
Zwei Arten von Schwimmern
Manche Hunde sind natürliche „Wasserratten“, sie lieben das Wasser und schwimmen. Falls dies dein Fall ist, hast du Glück. Dein Hund wird dir wahrscheinlich gleich ins Wasser folgen, bereit für die erste Schwimmeinheit!
Falls dein Hund Wasser nicht mag oder Angst davor Wasser, du mußt zuerst sein Selbstvertrauen aufbauen. Beginne nah am Ufer, wo das Wasser nicht tief ist. Spiele mit deinem Hund oder verwende Leckerlies um ihm im Wasser herumzubewegen. Dabei sollte er immer den Boden fühlen können. Mach kurze Pausen am Strand und dann versuch es nochmal. Manche Hunde bauen das Selbstvertrauen relativ schnell auf, wenn sie merken, dass sie die Schwimmwesten an der Oberfläche hält, falls sie kurz den Boden nicht berühren. Manche Hunde werden mehrere solche Einheiten brauchen, bis sie sich ans Wasser gewöhnen.
Wenn du merkst, dass dein Hund beim Spielen im flachen Wasser sicher ist, gehe einen Schritt weiter. Stell dich an die Grenze von dem flachen Wasser, wo dein Hund den Boden nicht mehr spüren kann und schwimmen muss. Mit Leckerlis oder Spielzeug locke den Hund ins tiefere Wasser und gleich wieder zurück, wo er stehen kann. Wiederhole es mehrmals hintereinander, ein Paar Sekunden im tiefen Wasser und wieder zurück ins Flachwasser. Beobachte deinen Hund, schau wie er reagiert, du wirst es merken, wenn der Zeit gekommen ist, dass du mit Schwimmen beginnen kannst! Sei geduldig, solche Hunde brauchen Zeit um sich ans Wasser zu gewöhnen, beginne nicht gleich lange Distanzen zu schwimmen! Mit dem Griff an der Schwimmweste kannst du deinen Hund immer unterstützen um ihm mehr Sicherheit zu geben. Hunde, die Angst vor Wasser haben, mögen es aber meistens nicht, probiere es deswegen zuerst im flachen Wasser und schau wie dein Hund darauf reagiert.
Schwimmen als Teil des Trainingsprogramms
Jetzt kann dein Hund schwimmen und du bist bereit das Training zu beginnen.
Du kannst einfach im Wasser schwimmen, wobei dich der Hund an deiner Seite begleitet. Das ist der einfachste Weg.
Falls du kein guter Schwimmer bist oder nicht für längere Distanzen schwimmen kannst, verwende ein Boot oder ein Paddleboard. Lass deinen Hund seitlich neben dir schwimmen und bei Bedarf kannst du ihn für kurze Pause zu dir ins Boot oder SUP nehmen.
Die effektivste Art vom Schwimmtraining um Kondition und Muskeln aufzubauen, ist Schwimmen mit Widerstand – schwimmen im Zug.
Du kannst dich an dem Griff der Schwimmweste festhalten und den Hund beim schwimmen ziehen lassen. Oder verwende eine Leine. Halte diese in der Hand oder verwende einen Laufgurt. In dem Fall brauchst du eine Schwimmweste mit entsprechenden Ringen, damit du die Leine anbinden kannst. Sei vorsichtig, damit du oder der Hund sich nicht in der Leine verwickelt.
Hunde, die nicht ausgebildet sind, beim Laufen oder Fahrradfahren zu ziehen, werden vielleicht nicht gleich im Wasser ziehen. Um ihre Aufmerksamkeit nach Vorne zu fokussieren kannst du z.B. ein Wasserspielzeug verwenden.
Soll ich Schwimmweste für meinen Hund verwenden?
Falls du nur kurz am Wasser bist, um zu spielen und du möchtest den Hund nur abkühlen lassen, brauchst du natürlich keine Schwimmweste. Falls du das Schwimmen aber als Trainingseinheit verwenden möchtest, verwende immer eine Schwimmweste, egal wie gut dein Hund schwimmen kann.
Eine Schwimmweste hilft deinem Hund längere Distanzen zu schwimmen.
Sie verbessert seine Schwimmtechnik und hält den Hund in einer geraden Linie an der Wasseroberfläche. Sie hilft ihm die vorderen Pfoten unter Wasser zu halten anstatt damit herum zappeln. Somit sinkt die Hinterhand nicht tief ins Wasser und dein Hund hat eine gleichmäßige Belastung.
Sicherheit – Hunde können genau wie Menschen Krämpfe kriegen. Du weisst nie, wann es passieren kann und Schwimmweste hilft dem Hund bis er in Sicherheit ist.
Muskelaufbau – Eine Schwimmwesten gibt deinem Hund extra Widerstand im Wasser, d.h. er braucht mehr Kraft um nach vorne zu schwimmen. Das ist auch einer der Gründen, warum die Schwimmweste ein perfektes Hilfsmittel beim Training ist.
Wie stelle ich das Schwimmtraining für Hund zusammen?
Beginne mit 1 bis 2 Minuten Schwimmen ohne Pause.
Verlängere die Zeit bei jeder Trainingseinheit.
Führe das Schwimmen mit Widerstand erst dann ein, wenn dein Hund schon über ein gewisses Fitness-Level verfügt.
Es ist wichtig, dass der Hund während der Trainingseinheit im Wasser bleibt. Dein Ziel ist es, die Herzfrequenz deines Hundes für längere Zeit in einem höheren Bereichen zu halten. Was du nicht willst, ist dass der Hund zum Ufer schwimmt, wo er alle 20 Sekunden eine Pause macht. Dadurch sinkt die Herzfrequenz recht schnell wieder ab.
Wenn du Widerstand ausübst, ziehe nicht in die Gegenrichtung.
Wenn dein Hund von sich aus nicht zieht, wirf ihm ein Wasserspielzeug das er gut sehen kann. Das hilft ihm nach vorne zu schwimmen. Halte dich an dem Griff der Schwimmweste an und verlangsame deinen Hund ein bisschen. Bei Bedarf kannst du ihn durch Strampeln unterstützen. Wenn dein Hund im Wasser die Berührung nicht mag, du kannst auch eine Leine an die Schwimmweste befestigen. Sei nur vorsichtig, dass du oder dein Hund sich nicht in der Leine verwickeln!
Trainierte Hundeathleten in guter Kondition schaffen ungefähr 30 Minuten ohne Pause zu schwimmen, professionelle Canicross-Hundesportler können sogar bis zu 4 km Distanz im Wasser hinterlegen!
Wichtig! Diese Art von Training ist ein Training mit hoher Intesität! Ideales Trainingsplan soll 2 (aktive) Ruhetage enthalten. Passe bitte die Häufigkeit des Schwimmtrainings dementsprechend an.
Dieses Training ist gleich wie jeder andere Training mit hoher Intensität – daher gilt es, dein Hund vor dem Schwimmen NICHT ZU FÜTTERN. Die Risiken von Training mit vollem Magen beim Hund gelten auch hier.
Auch wenn dein Hund im Wasser trainiert, kann er überhitzen. Falls die Aussentemperaturen zu hoch sind, achte darauf, die Dauer der Trainingseinheit entsprechend kurz zu halten.
Die richtige Ausstattung
Du weißt, wie ein Schwimmtraining ausschauen soll, bist aber nicht sicher welche Schwimmweste für deinen Hund passt? In unserem Shop führen wir 2 Modelle von Schwimmwesten:
eine Weste rein fürs Schwimmen (Float Coat vom Ruffwear) und
eine Rettungsschwimmweste (Life Jacket vom Non-stop Dogwear).
Falls du dich mit Wassersport ein bisschen auskennst, ist ähnlich als würde man die dünnen Schwimmwesten für Menschen (die man meisten beim Wakesurfen oder Wakeboarden verwendet), mit den dickeren Schwimmwesten mit massiveren Schaumstoff-Platten vergleicht.
Wir haben diese 2 Modelle im Angebot, weil es sich über die Jahre gezeigt hat, dass sie den meisten Hunden unserer Kunden perfekt passen und die Qualität ausgezeichnet ist.
Diese beide Schwimmwesten bieten dem Hund perfekte Unterstützung im Wasser, ohne den Bewegungsspielraum in den Schultern oder der Hüfte einzuschränken. Die Schaumstoff-Platten werden im Wasser weicher und passen sich dem Körper deines Hundes an.Die angebrachten Ringe können zur Montage von Leine verwendet werden oder wie beschrieben, durch Anhalten höheren Widerstand beim Schwimmen bieten.
Ruffwear Float Coat
Ideal für gute Schwimmer als zusätzliche Unterstützung im Wasser
Passt für die meisten Rassen. Bei Hunden mit tiefem Brustkorb und schmalem Körper (z.B. Windhunde) sitzen sie meist nicht optimal. Gute Passform für Hunde mit kurzem Rücken.
Einfaches Anziehen ohne überschüssige Gurtbänder die herumflattern.
Die Schlaufe für das Sicherheitslicht kannst du problemlos zum Anbinden der Leine verwenden.
In vielen Größen verfügbar – auch für die kleinsten Hunde.
Eine gute Wahl für das Schwimmtraining mit deine, Hund an deiner Seite, neben dem Boot oder Paddleboard. Fürs Schwimmen mit Widerstand empfehlen wir die Schwimmweste von Non-stop Dogwear, obwohl du auch den Float Coat von Ruffwear dafür verwenden kannst, indem du dich am Griff anhältst.
Non-stop dogwear Life Jacket
Perfekt für gute Schwimmer und auch für Anfänger, die ihr Selbstbewusstsein im Wasser noch aufbauen müssen.
Passt für die meisten Hunderassen, ist aber nicht ideal für Hunde mit kurzem Rücken. Sehr gute Passform bei Hunden mit tiefem Brustkorb.
Das Anziehen kann bei Langhaar-Hunden etwas kompliziert sein – überschüssiges Gurtband löst sich im Wasser und flattert herum, manchmal verwickelt es sich im Fell. Wir empfehlen es an den Hund anzupassen, die überschüssige Länge der Gurtbänder abzuschneiden und mit einem Feuerzeug zu verschweißen.
Optimal falls du mehr Kontakt mit dem Hund brauchst, um seine Schwimmtechnik zu verbessern.
Zahlreiche Ringe machen die Weste ideal zum Schwimmen mit Widerstand.
Falls du einen kleinen Hund hast ist Float coat von Ruffwear die bessere Wahl.
Mein Bordercollie Keen ist eine Wasserratte. Seine Schwimmtechnik ist auch ohne Schwimmweste sehr gut. Er hat die Vorderpfoten immer brav unter der Wasseroberfläche. Beide Schwimmwesten passen ihm gut, ich bevorzuge für ihn aber den Float Coat vom Ruffwear, weil er einfacher zum Anziehen ist. Einfach die zwei Steckschnallen unter dem Bauch schließen und los gehts! Die überschüssigen Teile des Gurtbands kann man leicht mit einem Klettverschluss fixieren, so dass, sie sich nicht im Fell verwickeln. Da er ein guter Schwimmer ist, braucht er im Wasser nicht viel Kontakt. Wenn wir mit Widerstand trainieren, kann ich einfach den Griff halten und ihn ziehen lassen. Bei Bedarf montiere ich die Leine an die Schlaufe hinter dem Griff die ursprünglich für das Ruffwear Sicherheitslicht gedacht ist.
Casper, der Whippet, ist ein anderer Fall. Anfangs ist er gar nicht geschwommen. Er hat zwar keine Angst vor Wasser, aber seine Schwimmtechnik ohne Schwimmweste ist katastrophal. Sein hinterer Teil liegt tief im Wasser und mit seinen Vorderpfoten plantscht er wie verrückt, was wie ein Kampf ums Überleben ausschaut.
Der Float Coat ist aufgrund seines tiefen Brustkorbs nicht die optimale Weste für ihn. Da er kürzer und dünner als die Schwimmweste von Non-stop ist, gibt er ihm nicht genügend Sicherheit. Für ihn ist die Life Jacket vom Non-stop Dogwear definitiv die beste Wahl. Beim Schwimmen muß ich manchmal seine Schwimmtechnik korrigieren und die Weste hinten leicht anheben. Das erinnert ihn daran, die Vorderpfoten unter dem Wasser zu halten.
Da Schwimmen ein sehr intensives Training ist, vergiss nicht auf die richtige Hydratation deines Hundes nach dem Training. Ich mische frisches Wasser mit FitDog Recovery Potato für eine effektivere Regeneration nach der erbrachten Leistung.
Ich hoffe, diese Informationen helfen dir, die Sommertrainings mit deinem Hund zu genießen und Spaß zu haben. Vergiss bitte nicht, dass jeder Hund einzigartig ist und somit das Training immer an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden sollte.
Falls wir dein Interesse fürs Schwimmen mit deinem Hundesportler geweckt haben, probier es einfach mal aus! Wenn du weitere Fragen hast, schreib uns auf Social Media oder per mail an [email protected].
Willst du deine Fortschritte mit uns teilen? Verwende den Hashtag #havohravosummer auf deinen Beiträgen – wir freuen uns darauf!
Intensives Schwimmtraining für Hunde
Machst du dir Sorgen, wie du deinen Hund fit halten kannst, wenn es draußen zu heiß ist? Hier sind ein Paar Tipps, wie du intensives Schwimmtraining in das Trainingsprogramm deines Hundeathleten einführen kannst!
Wie wär’s mit Schwimmen?
Außentemperaturen von über 30° machen es oft schwer, aktiv mit deinem Hund zu sein. Training muss man meistens auf ein Minimum reduzieren, egal ob Agility, Canicross, Frisbee oder Obedience. Drinnen zu bleiben und physische Aktivität zu meiden ist auch nicht die ideale Lösung für einen aktiven Sporthund.
Um dir zu helfen, auch an den heißen Sommertagen aktiv zu bleiben, haben wir hier ein paar Tipps, wie du das Schwimmen mit deinem Hund zu einer effektiven Trainingseinheit machen kannst.
Dabei reden wir nicht vom Apportieren rein und raus aus dem Wasse, wobei der Hund genügend Zeit hat zu regenerieren. Seine Herzfrequenz wird dabei schnell wieder niedrig, aber für ein effektives Training sollte es für eine längere Zeit in einem höheren Bereichen bleiben.
Warum Schwimmen?
Schwimmen ist eine schonende Aktivität für Gelenke und Muskeln deines Hundes. Es ist ideal für heiße Sommertage, wenn andere Trainingsarten wegen heißem Wetter unmöglich werden. Schwimmen reduziert Stress und die meisten Hunde lieben es als angenehme Abwechslung im Trainingsprogramm.
Wie soll ich meinem Hund das Schwimmen beibringen?
Zwei Arten von Schwimmern
Manche Hunde sind natürliche „Wasserratten“, sie lieben das Wasser und schwimmen. Falls dies dein Fall ist, hast du Glück. Dein Hund wird dir wahrscheinlich gleich ins Wasser folgen, bereit für die erste Schwimmeinheit!
Falls dein Hund Wasser nicht mag oder Angst davor Wasser, du mußt zuerst sein Selbstvertrauen aufbauen. Beginne nah am Ufer, wo das Wasser nicht tief ist. Spiele mit deinem Hund oder verwende Leckerlies um ihm im Wasser herumzubewegen. Dabei sollte er immer den Boden fühlen können. Mach kurze Pausen am Strand und dann versuch es nochmal. Manche Hunde bauen das Selbstvertrauen relativ schnell auf, wenn sie merken, dass sie die Schwimmwesten an der Oberfläche hält, falls sie kurz den Boden nicht berühren. Manche Hunde werden mehrere solche Einheiten brauchen, bis sie sich ans Wasser gewöhnen.
Wenn du merkst, dass dein Hund beim Spielen im flachen Wasser sicher ist, gehe einen Schritt weiter. Stell dich an die Grenze von dem flachen Wasser, wo dein Hund den Boden nicht mehr spüren kann und schwimmen muss. Mit Leckerlis oder Spielzeug locke den Hund ins tiefere Wasser und gleich wieder zurück, wo er stehen kann. Wiederhole es mehrmals hintereinander, ein Paar Sekunden im tiefen Wasser und wieder zurück ins Flachwasser. Beobachte deinen Hund, schau wie er reagiert, du wirst es merken, wenn der Zeit gekommen ist, dass du mit Schwimmen beginnen kannst! Sei geduldig, solche Hunde brauchen Zeit um sich ans Wasser zu gewöhnen, beginne nicht gleich lange Distanzen zu schwimmen! Mit dem Griff an der Schwimmweste kannst du deinen Hund immer unterstützen um ihm mehr Sicherheit zu geben. Hunde, die Angst vor Wasser haben, mögen es aber meistens nicht, probiere es deswegen zuerst im flachen Wasser und schau wie dein Hund darauf reagiert.
Schwimmen als Teil des Trainingsprogramms
Jetzt kann dein Hund schwimmen und du bist bereit das Training zu beginnen.
Du kannst dich an dem Griff der Schwimmweste festhalten und den Hund beim schwimmen ziehen lassen. Oder verwende eine Leine. Halte diese in der Hand oder verwende einen Laufgurt. In dem Fall brauchst du eine Schwimmweste mit entsprechenden Ringen, damit du die Leine anbinden kannst. Sei vorsichtig, damit du oder der Hund sich nicht in der Leine verwickelt.
Hunde, die nicht ausgebildet sind, beim Laufen oder Fahrradfahren zu ziehen, werden vielleicht nicht gleich im Wasser ziehen. Um ihre Aufmerksamkeit nach Vorne zu fokussieren kannst du z.B. ein Wasserspielzeug verwenden.
Soll ich Schwimmweste für meinen Hund verwenden?
Falls du nur kurz am Wasser bist, um zu spielen und du möchtest den Hund nur abkühlen lassen, brauchst du natürlich keine Schwimmweste. Falls du das Schwimmen aber als Trainingseinheit verwenden möchtest, verwende immer eine Schwimmweste, egal wie gut dein Hund schwimmen kann.
Wie stelle ich das Schwimmtraining für Hund zusammen?
Es ist wichtig, dass der Hund während der Trainingseinheit im Wasser bleibt. Dein Ziel ist es, die Herzfrequenz deines Hundes für längere Zeit in einem höheren Bereichen zu halten. Was du nicht willst, ist dass der Hund zum Ufer schwimmt, wo er alle 20 Sekunden eine Pause macht. Dadurch sinkt die Herzfrequenz recht schnell wieder ab.
Wenn du Widerstand ausübst, ziehe nicht in die Gegenrichtung.
Wenn dein Hund von sich aus nicht zieht, wirf ihm ein Wasserspielzeug das er gut sehen kann. Das hilft ihm nach vorne zu schwimmen. Halte dich an dem Griff der Schwimmweste an und verlangsame deinen Hund ein bisschen. Bei Bedarf kannst du ihn durch Strampeln unterstützen. Wenn dein Hund im Wasser die Berührung nicht mag, du kannst auch eine Leine an die Schwimmweste befestigen. Sei nur vorsichtig, dass du oder dein Hund sich nicht in der Leine verwickeln!
Trainierte Hundeathleten in guter Kondition schaffen ungefähr 30 Minuten ohne Pause zu schwimmen, professionelle Canicross-Hundesportler können sogar bis zu 4 km Distanz im Wasser hinterlegen!
Wichtig! Diese Art von Training ist ein Training mit hoher Intesität! Ideales Trainingsplan soll 2 (aktive) Ruhetage enthalten. Passe bitte die Häufigkeit des Schwimmtrainings dementsprechend an.
Die richtige Ausstattung
Du weißt, wie ein Schwimmtraining ausschauen soll, bist aber nicht sicher welche Schwimmweste für deinen Hund passt? In unserem Shop führen wir 2 Modelle von Schwimmwesten:
Falls du dich mit Wassersport ein bisschen auskennst, ist ähnlich als würde man die dünnen Schwimmwesten für Menschen (die man meisten beim Wakesurfen oder Wakeboarden verwendet), mit den dickeren Schwimmwesten mit massiveren Schaumstoff-Platten vergleicht.
Wir haben diese 2 Modelle im Angebot, weil es sich über die Jahre gezeigt hat, dass sie den meisten Hunden unserer Kunden perfekt passen und die Qualität ausgezeichnet ist.
Diese beide Schwimmwesten bieten dem Hund perfekte Unterstützung im Wasser, ohne den Bewegungsspielraum in den Schultern oder der Hüfte einzuschränken. Die Schaumstoff-Platten werden im Wasser weicher und passen sich dem Körper deines Hundes an.Die angebrachten Ringe können zur Montage von Leine verwendet werden oder wie beschrieben, durch Anhalten höheren Widerstand beim Schwimmen bieten.
Ruffwear Float Coat
Eine gute Wahl für das Schwimmtraining mit deine, Hund an deiner Seite, neben dem Boot oder Paddleboard. Fürs Schwimmen mit Widerstand empfehlen wir die Schwimmweste von Non-stop Dogwear, obwohl du auch den Float Coat von Ruffwear dafür verwenden kannst, indem du dich am Griff anhältst.
Non-stop dogwear Life Jacket
Mein Bordercollie Keen ist eine Wasserratte. Seine Schwimmtechnik ist auch ohne Schwimmweste sehr gut. Er hat die Vorderpfoten immer brav unter der Wasseroberfläche. Beide Schwimmwesten passen ihm gut, ich bevorzuge für ihn aber den Float Coat vom Ruffwear, weil er einfacher zum Anziehen ist. Einfach die zwei Steckschnallen unter dem Bauch schließen und los gehts! Die überschüssigen Teile des Gurtbands kann man leicht mit einem Klettverschluss fixieren, so dass, sie sich nicht im Fell verwickeln. Da er ein guter Schwimmer ist, braucht er im Wasser nicht viel Kontakt. Wenn wir mit Widerstand trainieren, kann ich einfach den Griff halten und ihn ziehen lassen. Bei Bedarf montiere ich die Leine an die Schlaufe hinter dem Griff die ursprünglich für das Ruffwear Sicherheitslicht gedacht ist.
Casper, der Whippet, ist ein anderer Fall. Anfangs ist er gar nicht geschwommen. Er hat zwar keine Angst vor Wasser, aber seine Schwimmtechnik ohne Schwimmweste ist katastrophal. Sein hinterer Teil liegt tief im Wasser und mit seinen Vorderpfoten plantscht er wie verrückt, was wie ein Kampf ums Überleben ausschaut.
Der Float Coat ist aufgrund seines tiefen Brustkorbs nicht die optimale Weste für ihn. Da er kürzer und dünner als die Schwimmweste von Non-stop ist, gibt er ihm nicht genügend Sicherheit. Für ihn ist die Life Jacket vom Non-stop Dogwear definitiv die beste Wahl. Beim Schwimmen muß ich manchmal seine Schwimmtechnik korrigieren und die Weste hinten leicht anheben. Das erinnert ihn daran, die Vorderpfoten unter dem Wasser zu halten.
Ich hoffe, diese Informationen helfen dir, die Sommertrainings mit deinem Hund zu genießen und Spaß zu haben. Vergiss bitte nicht, dass jeder Hund einzigartig ist und somit das Training immer an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden sollte.
Falls wir dein Interesse fürs Schwimmen mit deinem Hundesportler geweckt haben, probier es einfach mal aus! Wenn du weitere Fragen hast, schreib uns auf Social Media oder per mail an [email protected].
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Viel Spaß!